Im Nationalsozialismus
1. Prozess der Machtübernahme Hitlers
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

1.1 Etablierung der NS-Herrschaft
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

1.2 Fackelzug am Abend des 30.01.1933
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

1.3 Ausschreibung von Neuwahlen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

1.4 Der Tag von Potsdam
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

2. Reichtagsbrand und -verordnung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

3. Ermächtigungsgesetz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

weiter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Startseite
 

Kindheit und Jugend
 
Weimarer Republik
 
Im Nationalsozialismus
 
Der Südostkurier
 
Chefredakteur des Vorwärts
 
Im Bundestag 1957 - 69
 
Im Unruhestand
 
Radikalismus in der BRD
 

Archiv
 
Gästebuch
 
Impressum
 

1.2 Fackelzug am Abend des 30. Januars 1933

Um ihren Sieg zu feiern, organisierten die Nationalsozialisten noch am Abend des 30. Januars 1933 einen pompösen Fackelzug durch das Brandenburger Tor. Eine Kolonne aus SA und SS, eingerahmt von den braunen Uniformen des „Stahlhelms“, zog mit Militärmusik und Fackeln an der hell erleuchteten Staatskanzlei vorbei, von der aus der neuernannte Reichskanzler Adolf Hitler und seine Parteifreunde Göring Heß und Goebbels dem Spektakel beiwohnten. Reichspräsident Hindenburg saß nur wenige Meter von der Reichskanzlei entfernt.


Tausende Zivilisten waren auf der Straße, um den Fackelzug zu beobachten, darunter auch Josef Felder und einige seiner Fraktionskollegen. Zum Schutz vor Anpöbelungen hatten sie ihr Parteiabzeichen abgenommen und sahen nun mit Schrecken, wie viele Menschen angesichts dieses Festzuges hellauf begeistert waren.


hier
Blick vom Hotel Adlon auf den Fackelzug, 30.01.1933

Vollbild (21 kb)


Doch obwohl Joseph Goebbels das Rundfunkprogramm unterbrechen und das Ereignis übertragen ließ und in mehreren Städten und Dörfern ebenfalls Fackelzüge stattfanden, erreichte der Festakt nur den nationalsozialistisch eingestellten Teil der Bevölkerung. Der Rest der deutschen Bevölkerung sowie die ausländische Presse zeigten sich indes wenig beeindruckt. Aus propagandistischen Zwecken wurde der Fackelzug später nochmals neu durch die NSDAP inszeniert.


Literatur:

Josef Felder: Warum ich Nein sagte. Reinbek bei Hamburg; 2002 (S. 98)

Hans-Ulrich Thamer: Verführung und Gewalt Deutschland 1933-1945. Berlin1994 (S. 228 f.)

Bodo Harenberg, Ferdinand Schwenkner (Hg.): Chronik der Deutschen. Dortmund, 1983

http://www.stern.de/politik/historie/503280.html?eid=501045

http://www.wdr.de/tv/speer_und_er/02Germania01WeimarerRepublik.phtml

Navigation:
Startseite
Kapitelübersicht

Nächster Text
Letzter Text

Druckversion

Navigation:
Startseite
Kapitelübersicht

Nächster Text
Letzter Text

Druckversion

<!-- </body> -->